Für einen erfolgreichen Pflichtspielstart nach der Winterpause haben die FC Bayern Frauen einen langen Anlauf gebraucht. Trotz drückender Überlegenheit mussten die Münchnerinnen am Sonntagnachmittag im Grünwalder Stadion gegen Tabellenschlusslicht 1. FC Köln bis zu 77. Minute warten, ehe die eingewechselte Vivanne Miedema den 1:0 (0:0)-Siegtreffer erzielte.

In der Tabelle der Allianz Frauen-Bundesliga verteidigten die Bayern damit ihren 12-Punkte-Vorsprung auf den VfL Wolfsburg (3:0 gegen Bremen). Der zwölfte Sieg im 13. Saisonspiel bedeutete zugleich einen Bundesliga-Rekord: Insgesamt sind die Münchnerinnen nun seit 36 Ligaspielen ohne Niederlage – das gab es noch nie!

„Meine Mannschaft hat es heute sehr gut gemacht. Wir haben gegen eine gute Mannschaft gewonnen. Köln hat heute mit allem verteidigt was sie hatten“, war Thomas Wörle zufrieden mit der Leistung seiner Spielerinnen. Der FCB-Coach blickte nach dem Spiel zudem schon auf den direkten Vergleich mit Verfolger Wolfsburg am kommenden Samstag: „Das wird ein Knallerspiel! Wir wollen alles in die Waagschale werfen und Punkte mitnehmen.“

Außennetz und Pfosten

Zum Pflichtspielauftakt musste Wörle auf seine Nummer eins verzichten. Anstelle der erkälteten Tinja-Riikka Korpela stand Manuela Zinsberger zwischen den Pfosten. Die zweite Änderung gegenüber dem letzten Pflichtspiel vor der Winterpause (2:0 in Potsdam) war Mana Iwabuchi, die nach überstandener Knieverletzung erstmals in dieser Saison auflaufen konnte. Neuzugang Claire Falknor nahm auf der Ersatzbank Platz und feierte kurz vor Schluss (83.) ihr Pflichtspieldebüt im FCB-Trikot.

Von Beginn an dominierten die Münchnerinnen die Begegnung. Köln zog sich an den eigenen Strafraum zurück, machte die Räume eng und kam über 90 Minuten zu keiner nennenswerten Tormöglichkeit. Die Bayern hatten jedoch Mühe, das gegnerische Defensivbollwerk zu knacken. Oft kam zunächst nur nach Standardsituationen oder Fernschüssen Gefahr auf. Dennoch hätten die Münchnerinnen zur Halbzeit schon deutlich führen können.

Iwabuchi traf das Außennetz (5.), Melanie Behringer zielte vorbei (15.), Leonie Maier scheiterte an Kölns Torfrau Laura Giuliani (20.), Caroline Abbé köpfte am Tor vorbei (30.). Kurz vor der Pause dann die Chance für Gina Lewandowski: Nachdem Giuliani einen Iwabuchi-Schuss nicht festhalten kann, bleibt sie mit ihrem Nachschuss in der FC-Defensive hängen (36.). Als Krönung klatschte ein 17-Meter-Kracher von Behringer noch am Pfosten (44.).

Miedema mit Entschlossenheit

In der zweiten Halbzeit ging es unverändert weiter. Die Bayern drückten, brachten den Ball aber zunächst nicht über die Torlinie. Lewandowski (49.), Maier (56.), Sara Däbritz (67.), die eingewechselten Miedema (60.) und Eunice Beckmann (70.) zielten alle nicht genau genug.

In der 77. Minute schließlich die Erlösung: Melanie Leupolz legte per Kopf ab auf Miedema, die im Strafraum ihre Gegenspielerin aussteigen lässt und entschlossen zum 1:0 trifft (77.)! Kurz drauf hätte Beckmann die Führung beinahe ausgebaut, aber scheiterte einmal mehr an Giuliani (80.). Es blieb beim knappen, aber hochverdienten 1:0.

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