Im Topspiel der Allianz Frauen-Bundesliga müssen sich die FC Bayern Frauen mit einem 1:1 (0:0) bei Verfolger VfL Wolfsburg zufrieden geben. Bis zur letzten Minute führten die Münchnerinnen am Samstag bei den Wölfinnen dank eines Treffers von Melanie Behringer (58. Minute) mit 1:0, dann gelang Tessa Wullaert (90.) noch der Ausgleich.

Im AOK Stadion entwickelte sich eine von Kampf und Taktik geprägte Partie mit nur wenig Höhepunkten. Wolfsburg hatte in der ersten Halbzeit Vorteile, die Bayern im zweiten Durchgang. Am Ende steht ein leistungsgerechtes Unentschieden. In der Tabelle bleiben die Bayern damit zwölf Punkte vor dem VfL und bauten ihren Ligarekord auf  37 Spiele ohne Niederlage aus. Frankfurt kann am Sonntag mit einem Sieg in Potsdam auf zehn Punkte heranrücken.

Der Pfosten rettet

Eine Woche nach dem 1:0-Auftaktsieg gegen Köln veränderte Trainer Thomas Wörle seine Startformation auf drei Positionen. Nach überwundener Erkältung kehrte Tinja-Riikka Korpela ins Tor zurück, zudem begannen Lisa Evans und Vivianne Miedema anstelle von Mana Iwabuchi und Nicole Rolser. Somit vertraute Wörle der selben Elf, die im Hinspiel Wolfsburg mit 1:0 besiegt hatte.

Die Bayern starteten gut in die Partie. Sie hatten zunächst Feldvorteile und versuchten, ihr Spiel aufzuziehen, ohne jedoch für Torgefahr zu entwickeln. Doch nach einer Viertelstunde übernahmen die Wölfinnen die Spielkontrolle und drängten die Bayern in einer phasenweise von vielen Unterbrechungen geprägten Partie immer mehr in die Defensive.

Möglichkeiten erspielte sich aber auch der beste Sturm der Liga kaum. Die umsichtige FCB-Abwehr war stets auf der Höhe – und hatte in der 26. Minute das Glück des Tüchtigen: Ein Freistoß von Caroline Hansen krachte an den Pfosten. Die Münchnerinnen verpassten es jedoch, nach Ballgewinn für mehr Entlastung zu sorgen. Zu schnell verloren sie das Leder immer wieder an den Gegner. So stand es nach 45 Minuten noch 0:0.

Aufsetzer ins lange Eck

Die Pause tat den Bayern gut. Denn nach Wiederanpfiff waren sie wieder besser im Spiel, gewannen die Zweikämpfe und erspielten sich einige Schusschancen: Evans Versuch blockte Nilla Fischer im Strafraum mit den Händen ab, der Elfmeterpfiff  blieb jedoch aus (49.), Sara Däbritz 18-Meter-Knaller lenkte VfL-Torfrau Almuth Schult um den Pfosten (52.) – dann holte Behringer aus: Aus fast 30 Metern passte ihr Aufsetzer genau ins lange Eck – 1:0 (58.).

Wolfsburg erhöhte nach dem Rückstand seine Offensivbemühungen, doch die Bayern unterbanden weiter konsequent die Angriffe der Gastgeberinnen. Korpela musste nur bei einem Schuss von Hansen eingreifen (60.). Mehr ließen die Münchnerinnen zunächst nicht zu und hätten sogar selbst beinahe das 2:0 erzielt: Nora Holstads Kopfball lenkte Schult an die Latte (90.).

Die Partie schien entschieden, doch dann konnte sich Hansen einmal im FCB-Strafraum durchsetzen, Wullaert rutschte in ihre Hereingabe und traf aus kurzer Distanz zum 1:1 (90.) – der Schlusspunkt eines packenden Spitzenspiels.

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